Ich kämpfe für den Episodentitel

„Nein Salmoneus, wir werden nicht in einen Sprudelwasser Scam investieren.“

So häufig, wie Xena den Episodentitel „The greater Good“ nennt, so häufig haben sich die Podcastenden das auf ihre Zettel geschrieben. Endlich zurück im einst angedachten Rhythmus, wenn auch immer noch mit angeschlagenen Stimmen besprechen Mary und Sascha die Xena Episode, die sich zu Deutsch „Einer für alle“ nennt. Warum? Bezieht es sich auf Salmoneus? Denn Spoiler-Alarm: Wir treffen heute unseren liebsten Händler und Geschäftemacher mit zwielichtigen Verkaufsstrategien und goldenem Herzen: Salmoneus.

Mary: „Es wird spritzig.“

Denn Salmoneus verkauft Sprudelwasser in einem kleinen Dorf, dem er zu mehr Lebensfreude und Spritzigkeit (Haha!) verholfen hat. Dummerweise ist sein vorheriger Kunde, ein Kriegsherr, nicht ganz so glücklich mit den gelieferten Waren. Immerhin hat Salmoneus ihm Waffen und Gürtelschnallen angedreht, die sich bei Wasserkontakt auflösen. Da half nur noch nackter Rückzug. Zum Glück kommt Xena rechtzeitig mit Argo ins Dorf galoppiert, um Salmoneus vor der Rache des Kriegsherrn Talmadeus zu bewahren. Dumm nur, dass Gabby gerade Bonding Time mit Argo hatte, und prompt abgeworfen wird, als die zu ihrer Herrin eilt (die eine Hälfte der Podcastenden verwendet übrigens laufend das falsche Pronomen für die Stute, weil sie scheinbar in ihrer Jugend was falsch abgespeichert hat).

Welche geheimnisvolle Frau verschießt hier wohl ihr Gift mit Pfeilen?

Im Kampfgetümmel wird Xena plötzlich von einem Pfeil getroffen, den sie nicht fängt. Wie kann das sein. Und natürlich sagt Xena auch Gabby nicht, was los ist, sondern leckt einmal am Pfeil, um ihn dann für später einzustecken. Dennoch will sie die Verfolgung der Schurken aufnehmen.
So kommt, was kommen muss: Im folgenden Kampf bricht Xena zusammen und die Make-up-Crew sorgt dafür, dass sie so richtig elend aussieht und Gabby und Xena es nur dank Argo zurück ins Dorf schaffen.

Von 100 zu 0 in einer Minute. Das Make-up Team leistet ganze Arbeit.

Dort bricht Xena zwar zusammen, aber Gabby kann sie noch zusammenstauchen, warum ihre freundin ihr das mit dem Giftpfeil verheimlicht hat. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit zu offenbaren, dass Xena im Krankheitsverlauf in Totenstarre verfallen wird. Auch, um Verbrennungen vorzubeugen. Aber nein, Xena hat ihre Worte für diese Folge fast aufgebraucht und verzichtet hier auf überlebenswichtige Kommunikation.

Sascha: „Du und ich. Wir wären so ehrlich gewesen. Aber wir reden hier über Xena.“

Aber Xena wäre nicht Xena, wenn der drohende Tod der kriegerprinzessin nicht auch für einen Lacher gut wäre. Denn in bester Vorspannmanier wirft sich jetzt Gabby in Xenas Rüstung, die ihr nicht wie angegossen sitzt. Aber beim Üben des Kriegsschreis bekommt sie Hilfe von Salmoneus. Der Plan sieht nämlich vor, dass Gabby zurück zu Talmodeus reitet, um die Truppen davon zu überzeugen, dass Xenas Zusammenbruch nur kurzfristig war und sie besser aufgeben sollten. Das ganze hat nur einen Haken: Gabby und Argo müssen zusammen arbeiten. Das erweist sich als schwerer als gedacht, da Gabby nicht richtig pfeifen kann und Argo sich mitten in der Schlacht schon mal hinsetzt.

Sascha: „Dafür lieben wir Xena. Für solche Absurditäten.“

So landet Gabby im Wassertrog, der nicht einfach nur im Lager steht, damit sie ihre brünett gefärbten Haare zurück blondieren kann. Nein, der Brandschutzbeauftragte hat das Wasser hier platziert, damit jederzeit bei Überfällen mit Brandpfeilen minutiös geplante Löscheinsätze durchgeführt werden können.

„Ich habe ein Schwert und weiß nicht genau, wie man es benutzt.“

Sascha: „Als Feuerwehrmann war ich beeindruckt, wie gut der Brandschutz in diesem Feldlager funktioniert.“

In der Zwischenzeit ist Xena dem Tod näher als dem Leben und liegt in der Sprudelproduktionshalle, da das Krankenhaus zu Gunsten der Fabrik weichen musste. Zum Glück leistet ihr ein Huhn Gesellschaft, sonst wäre es ohne die zwei Meuchelmörder ganz schön langweilig geworden.

Mary: „Mir ist nicht ganz klar, was das Huhn da sollte.“
Sascha: „Ich glaube, es hat Xena gewarnt, dass da Menschen sind, die ihr an die Wäsche wollen.“
Mary: „Xena spricht Huhn.“

Robert Trebor durfte keine Träne für Xena vergießen. Diese Ehre wurde René O’Connor zuteil.

Die Killer schaltet Xena noch aus, dann schaltet sie selbst ab und Salmoneus muss Gabby wortlos vom Tod ihrer geliebten Freundin berichten. Die erstmal ganz ruhig bestimmt, dass sie weiter das Dorf verteidigen werden… Bevor sie unter Tränen auf einen Baum einprügelt. Mitreißende Emotionen, die auch alle Podcastenden nicht kalt lassen. Und auch Salmoneus beschließt, sich und Xenas Leiche für „the greater good“ an Talmodeus auszuliefern. Der hätte sich besser einfach mal geschämt, weil er auf Salmoneus‘ Ramschware reingefallen ist.

Sascha: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“

Aber der Kriegsherr will die Eskalation. Zwar hat er nur zwei Pferde, um die angebliche Leiche Xenas zu vierteilen, und eins ist auch noch ihr Pferd Argo, aber von solchen Lappalien lässt Talmodeus sich nicht aufhalten. Auch nicht von Gabby, die einen grandiosen

So hatte Salmoneus sich das mit dem Merchandise nicht vorgestellt.

Kriegerinnenauftritt hinlegt, aber am nicht erteilten Schwertunterricht scheitert. Argo schindet etwas Zeit, in dem er das andere Pferd überzeugt, trotz der Peitsche nicht Xena zu zerteilen. Und diese wertvolle zeit reicht, damit Xenas System rebootet wird, sie sich magisch aus den Fesseln löst, und der tag gerettet wird.

Doch Moment mal… wir wissen immer noch nicht, wer den geheimnisvollen Pfeil, der Xena vergiftete, abgeschossen hat. Vielleicht erfahren wir das in der nächsten Folge.

Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören.

Während der Aufnahmen dieses Podcastes wurde nicht mit Sprudelwasser geschossen.